INKA Stadtmagazin #182
Inka Ausgaben // Artikel vom 01.05.2024
Alles neu macht der Mai und so präsentieren wir in dieser Ausgabe gleich mehrere Interviews.
Mit „Karla tanzt“, dem neuen Flinta-Festival im Otto-Dullenkopf-Park, der fantastischen Schlagwerkerin und Perkussionistin Leonie Klein, die im Mai im Kammertheater und im Juni im Tollhaus mit extravaganten Programmen auftritt, Antje Bessau, der künstlerischen Leitung des „Schwein gehabt“-Festivals auf dem Schlachthof-Areal, und Jochen Sandig, Intendant der „Ludwigsburger Schlossfestspiele“, der mit einem erneut spektakulären Programm in seine letzte Spielzeit geht. Auch die Studis sind endlich wieder in der Stadt – das spiegelt sich im großen Bildungs-Spezial.
Die Cantina Majolika, eine der schönsten Locations der Stadt, feiert 2024 ihr 20-Jähriges – wie übrigens später im Jahr auch INKA. Nicht nur im Jubiläumsjahr gibt es jede Menge Anlässe, im Hardtwald gut zu tafeln, zu feiern oder einfach nur relaxt den Mittagstisch mit einer Tasse Kaffee ausklingen zu lassen. Wir gratulieren! Wie es mit dem gesamten Majolika-Ensemble weitergeht? Auch dies hat Florian Kaufmann in seinem ersten Kommunalwahlüberblick natürlich hinterfragt. Direkt zur Drucklegung sickerte durch, dass die Majolika als Gesamtensemble der Allgemeinheit erhalten bleibt, aus „planungsrechtlichen Gründen“, Details folgen in den Juni-Ausgaben. Die Stadtgesellschaft darf aufatmen, dass dieses Kleinod nicht ebenfalls an Gröner geht.
Ein schlüssiges Konzept zur kulturellen „Bespielung“ des Geländes muss nun natürlich erfolgen. Derweil will der OB die Anfragen der Linken zu dem städtischen Support für Gröner und GEM weiterhin nicht in öffentlichen Gremien wie dem Gemeinderat beantworten. Es geht um mehrere Großprojekte mit einem Gesamtinvest von einer Mrd. Euro. Im Kern: Aushebelung des Denkmalschutzes in der Kußmaulstraße, Minimalstansprüche für bezahlbaren Wohnraum im C-Areal und Aushöhlung der Rechtsnormen bei einem Gewerbegebiet im Osten. Die Investorennähe des OBs zu den beiden Immo-Entwicklern macht nicht nur mich mehr als nachdenklich. Jedenfalls hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, zu erfahren, was hier gespielt wird und wie auch die Ämter involviert sind bzw. instrumentalisiert wurden. 24.000 Unterschriften? Egal: Die Stadtverwaltung unter OB Dr. M. hatte den Fuß- und Radentscheid als rechtlich nicht zulässig für einen Bürgerentscheid eingestuft. Jetzt wurden zwischen den Initiatoren und der Stadt verbindliche Eckpunkte für die weiteren Planungen und Projekte abgesteckt.
Die über 50.000 Unterschriften für den Erhalt der Karl-Apotheke wurden seinerzeit vom OB gar nicht erst angenommen. Eine Verbesserung im Vergleich, Chapeau! Wie an den Plakatfluten bis in die Klotze hinein zu sehen ist: Es ist Europa- und Kommunalwahlkampf. Es gilt, den Gemeinderat zu stärken. Und sei es nur, um den Allmächtigen einzubremsen, bevor die ganze Stadt ein Bauloch ist, während die Folgen des U-Strab-Baus für die City noch nicht abgetragen sind. Graue Energie allerorten: 2025 wird nun das Postgiroamt abgerissen – mit Staatstheater, Landratsamt und dem Bankenneubau am Rondellplatz entsteht eine riesige Baugrube. Von Wohnungsbau ist eher nichts zu sehen – außer Plakatierung, wie wichtig bezahlbares Wohnen sei. Die FDP präsentiert einen neuen Ansatz: Wohnungsbau im Rheinhafen. Warum nicht?
Wir wünschen einen Frühlingsstart mit etwas mehr Wärme und viel Spaß beim reichhaltigen kulturellen Geschehen!
Roger Waltz & das INKA-Team
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