Alle Anderen
Kino & Film // Artikel vom 19.06.2009
Der erste gemeinsame Urlaub wird für jedes Paar zur Nagelprobe.
Bei Gitti (Birgit Minichmayr) und Chris (Lars Eidinger) ist das Glas nach 124 Minuten halb leer. Oder doch halb voll? Die Geschichte dieser jungen Liebe und ihrer stinknormalen Ernüchterung hat die aus Karlsruhe stammende Filmemacherin Maren Ade in ihrer zweiten Regiearbeit als Rahmen für Schauspielkino von großem Format gewählt und auf der „Berlinale“ für hitziges Flirren gesorgt.
Die unverhoffte Begegnung mit Hans (Hans-Jochen Wagner) und seiner Sana (Nicole Marischka) setzt die Beziehung des ungleichen Paares außer Takt: Denn diese Anderen sind nicht nur erfolgreicher, sondern verstehen es zudem, eine konventionelle Mann-Frau-Rollenverteilung hinter einer modernen Fassade zu verstecken. Und nicht nur Chris’ Selbstbild bekommt bald massive Risse.
Ade, bereits 2005 mit ihrem unter anderem in Karlsruhe gedrehten Erstlingswerk „Der Wald vor lauter Bäumen“ aufgefallen, erzählt mit viel Sinn und Verstand fürs Kinematographische eine intime Liebesgeschichte der Generation Ü30, die in die Tiefen einer Beziehung eintaucht und sich dabei ganz aufs berührende Spiel ihrer theatererfahrenen Hauptdarsteller verlässt. Und dafür gab’s mit Recht einen „Silbernen Bären“ für Birgit Minichmayr und den „Großen Preis“ der „Berlinale“-Jury“. Hier passt alles; von der Partnerwahl der Protagonisten mal abgesehen... -pat
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Der mehrfach preisgekrönte Film zeigt die Herausforderungen von Menschen, die sich trotz einer ablehnenden und feindseligen Welt für eine bessere Zukunft einsetzen.
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