Bauhaus. Film. Expanded

Kino & Film // Artikel vom 15.02.2020

Von „Malerei mit Licht statt mit Pigment“ sprach László Moholy-Nagy über die experimentellen, raumgreifenden Filme am Bauhaus.

Der Künstler stellte die Filmkunst in den Mittelpunkt seiner Überlegungen zum „Neuen Sehen“. Walter Gropius’ Idee vom „Totaltheater“ nahm mit der Verbindung von Raum, Film und mehreren Projektoren zu immersiven filmischen Umgebungen das „Expanded Cinema“ vorweg. Es galt, „den Raum unter Film zu setzen“. Genau das tut auch die ZKM-Ausstellung, in der sich 60 Bauhaus-Filme in großflächigen, multiplen Projektionen miteinander verschränken. Durch die unterschiedlichen Längen entstehen immer wieder neue Bezüge.

„Bauhaus. Film.Expanded“ gliedert sich in vier Bereiche: Abstrakte Filme, politische und experimentelle Filmessays, reformerische Architekturfilme und „Expanded Cinema“. Darunter sind auch verloren geglaubte oder bislang falsch abgespielte Filme. Die bedeutende Rolle der Frauen in diesem Bereich mit Akteurinnen wie Ellen Auerbach oder Ella Bergmann-Michel wird insbesondere beleuchtet. Extra Filmscreenings begleiten die Ausstellung, so am Sa, 15.2. („Konkrete Geräusche und Musik der Maschinen“) und am So, 16.2. („Dynamik der Großstadt“), je um 18 Uhr mit anschließendem Talk. -fd

Screenings: Sa+So, 15.+16.2., 18 Uhr, Ausstellung bis 17.5., ZKM-Lichthof 1+2 (2. OG), Karlsruhe

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