Georg Baselitz

Kino & Film // Artikel vom 11.04.2013

Bei ihm steht die Kunstwelt Kopf.

1969 begann Georg Baselitz mit der 180-Grad-Bilddrehung, die seither als sein Markenzeichen gedeutet wird. Für die Dokumentation von Evelyn Schels hat sich der zurückgezogen lebende Maler und Bildhauer zum ersten Mal von einer Filmkamera im Atelier beobachten lassen.

Drei Jahre begleitet sie ihn; darf das Familienalbum durchblättern, interviewt Ehefrau sowie Weggefährten und zeichnet in ihrem Porträt die wichtigsten Stationen des 75-Jährigen nach. Am meisten Aussagekraft haben dabei nicht die bildungsbürgerlichen Lobgesänge, denen jeglicher kunsthistorische Kontext abgeht.

Sondern jene Szenen, in der die Kunst entsteht: Wenn Baselitz seine Pinselstriche setzt, tupft, prüfend dreinblickt, Farben ineinanderschabt und wieder verwischt, kann man sich noch am ehesten ein ungefähres Bild vom Menschen hinter der Künstlerfigur machen. -pat

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