Kinemathek @ Toujours Kultur 2021
Kino & Film // Artikel vom 07.08.2021
Auf dem „Kino Campus Expanded“ läuft das Open-Air-Kino der Kinemathek, deren Spielplan neben Erstaufführungen, Entdeckungen, Festivalgewinnern und Klassikern von Kurz- über Dokumentar- bis hin zu Spielfilmen unterschiedlicher Genres auch drei Previews beinhaltet.
Zehn Tage vor Kinostart gezeigt wird Polens „Oscar“-Kandidat 2021: „Der Masseur“ (Sa, 7.8.) beglückt die Neureichen einer Villensiedlung nicht nur mit seinen heilenden Händen und wird so zum Guru für die spirituell Obdachlosen und (nicht nur) sexuell Frustrierten. Kelly Reichardts „First Cow“ (Fr, 27.8.) konkurrierte auf der „Berlinale“ 2020 um den „Goldenen Bären“ und ist noch ohne offiziellen Starttermin; dazu kommt der Episodenfilm „Notes Of Berlin“ (Sa, 28.8., Start: 9.9.). Aus dem „Cinema Italia“-Programm 2020 gerettet wurden die Komödien „Der große Coup“ (Sa, 14.8.), „Die Göttin Fortuna“ (So, 15.8.) und „Bangla“ (So, 22.8.) sowie das Drama „Der Bürgermeister“ (Sa, 21.8.), eine Verfilmung des 60er-Theaterstücks von Eduardo de Flippo.
Ein emotionales Mutter-Tochter-Drama mit feinem Humor und Catherine Deneuve und Juliette Binoche in den Hauptrollen ist „La verité“ (So, 8.8.). Für Freunde der Subkultur: Julia Ostertags künstlerisch-dokumentarisches farbenfrohes Porträt „And You Belong“ (Fr, 20.8.) über das Hip-Hop-Electro Duo Scream Club und die queere Musikszene. Zur Einstimmung in Monika Treuts neuen Film „Genderation“, der im Oktober bei den „Pride Pictures“ gezeigt wird, erforscht „Gendernauts“ (So, 12.9.) das Phänomen Transgender. Mit „Be Natural – Die Filmpionierin Alice Guy-Blaché“ (So, 5.9.) wird das 125. Jubiläum der ersten nachweisbaren Filmvorführung in Karlsruhe gefeiert und zugleich an die erste Regisseurin der Filmgeschichte erinnert.
Als „Dokka“-Ausleger dabei: „Born In Evin“ (Fr, 6.8.) sowie ein Film und eine Hördokumentation aus Dokumentarfestivals, wenn es am So, 19.9. endet. In Koop mit dem neuen Hauspartner Jazzclub läuft „Jazz On A Summer’s Day“ (Fr, 10.9.), die rekonstruierte Fassung des Klassikers, in der Fotograf Bert Stern das „Newport Jazz Festival“ von 1958 dokumentiert hat. Außerdem im Programm: die zu den bekanntesten Filmen der DDR zählende, von Konrad Wolf 1980 in Szene gesetzte DEFA-Produktion „Solo Sunny“ (Fr 13.8.), der frühe Tom Cruise „Risky Business“ (So, 29.8.) aus dem Jahr 1983 mit passend gemixten Cocktails des Commodore Cinema Clubs, die in Koop mit dem Stadtjugendausschuss zur Bundestagswahl gezeigte Doku „Die Gewählten“ (Fr, 17.9.) über junge Abgeordnete, ein Filmprogramm mit Arbeiten aus der HfG (Do, 2.9.) und das satirische Drama „Der Mann, der seine Haut verkaufte“ (Sa, 18.9.), um als Syrer zu seiner Verlobten nach Europa zu gelangen, sich dafür ein Schengen-Visum auf den Rücken tätowieren lässt und zum Kunstliebhaberstück wird. Nicht ganz unschuldig an der Aufnahme des Weimarer-Kino-Klassikers „Metropolis“ (Sa, 11.9.) dürfte die Architektur der Campus-Spielstätte sein. -pat
Altes Stadion, Karlsruhe, August: 21.30 Uhr, September: 21 Uhr
www.toujours-kultur.de
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