Movies2kill4

Kino & Film // Artikel vom 11.03.2008

Trash ist Kult – sofern man als Besucher nur vorab weiß, was einen erwartet.

Wenn in der Alten Hackerei also "Movies2kill4" angekündigt werden, dann droht buntes Chaos, Action, ein Aufeinandertreffen von Superhelden und Loosern, alles produziert mit minimalem Budget und maximalem Mut zur Katastrophe. Damit ist zwar nun die grobe Richtung vorgegeben, aber trotzdem noch längst nicht alles über Ritchie Stravinskis Zusammenstellung von Filmen "to kill for" gesagt.

Es fehlt zum Beispiel die Genrebeschreibung: Skurrile oder actionlastige Kurzfilme nicht nur deutschen Ursprungs. Oder eine Charakterisierung der Personagen: "Knetfiguren, die gewaltsam ihren evolutionären Vor­sprung sichern, Kif­fer, die von einem Tankstellenüberfall träumen, Dämonen, die im Krankenhaus warten, ein Märchenprinz, der nicht genug bekommt, Captain Vitamin und die Riesenmaus vom Mars".

Oder eine Inhaltsangabe der ausländischen Produktionen: "Batman – Dead End" beispielsweise ist ein unauthorisierter, aber professionell wirkender US-Kurzfilm, in dem der Superheld auf einer privaten Mission mitten in den Kampf zwischen Alien und Predator gerät.

"Grayson", ein Fake-Trailer zu einem Film, der überhaupt nicht existiert, schildert den Versuch von Dick Grayson a.k.a. Robin, den begangenen Mord an seinem Mentor zu rächen. Präsentiert wird die neunzigminütige Kurzfilm-Collage in Zusammenarbeit mit den Karlsruher Labels Bohemia Filmkunst und Pure Pictures sowie dem Independent Days e.V. am Karfreitag in der Alten Hackerei; einige der Filmemacher werden selbst anwesend sein, und auch die eine oder andere Premiere soll gezeigt werden. -bes

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