Perlen und anderes Strandgut 2016

Kino & Film // Artikel vom 02.08.2016

Das Sommerprogramm der Kinemathek spült wieder Kostbarkeiten und andere Fundstücke ins Studio 3.

Ganz programmatisch eröffnet das Stadtporträt „Sommer in Wien“ (Di+Sa, 2.+6.8.); zwischendurch ist Annette von Wangenheim mit „Feuer bewahren, nicht Asche anbeten“ (Mi, 3.8.) über das Wirken des Choreografen Martin Schläpfer nach dem April-Besuch ein weiteres Mal persönlich zu Gast.

Märchenhaft-poetische Momente versammeln der georgische Spielfilm „Die Maisinsel“ (Do+Fr, 4.+12.8.) und die italienische Polit-Parabel „Bella e perduta“ (Fr+Di, 5.+9.8.); die Maler des Impressionismus sind die Inspirationsquelle für Jean Beckers Bildgestaltung in der Romanadaption „Dialog mit meinem Gärtner“ (Sa+Mi, 13.+17.8.); Hansjürgen Pohlands „Auf Scheißer schießt man nicht“ (Do, 18.8.) ist eher eine filmhistorische Underground-Kuriosität aus der alten Bundesrepublik.

Dann wird es erneut dokumentarisch: Die Folgen des Massentourismus veranschaulicht „Das Venedig-Prinzip“ (Sa+Do, 20.+25.8.); Jem Cohen verbeugt sich mit seinem Essay „Counting“ (Fr+Mi, 19.+24.8.) vor dem französischen Schriftsteller, Fotografen und Dokumentarfilmer Chris Marker, während die Kunst der Protagonisten von „Above And Below“ (Mi+Fr, 10.+26.8.) allein darin besteht, zu überleben.

Zum Abschluss laufen noch zwei Road Movies: Steven Spielbergs rasante ’74er „Bonnie und Clyde“-Variante „Sugarland Express“ (Do+Di, 11.+16.8.) verschlägt den Zuschauer in die texanische Provinz, der argentinische Regisseur Fernando Solanas hat dagegen mit „El viaje – Die Reise“ (Di+Sa, 23.+27.8.) den gesamten südamerikanischen Kontinent im Blick. Start: jeweils 19 Uhr. -pat

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