20 Jahre Mauerfall

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 24.10.2009

Vor 20 Jahren brachte eine friedliche Revolution einen Unrechtsstaat zum Stürzen.

Sie riss eine Mauer ein und machte den Weg für die Wiedervereinigung frei. Der runde Jahrestag lädt dazu ein, sich zu besinnen, welche Bedeutung das Jahr 1989 für die deutsche Geschichte hat und wie sich das Leben in Ost und West seitdem verändert hat. Hierzu veranstaltet die Kunstsozietät Viribus Unitis ein Kunst- und Kulturprojekt im Kreativpark Ost.

Die Fleischmarkthalle wird mit einer Kunstausstellung bespielt und bietet den Rahmen für ein Begleitprogramm aus Lesungen, Theater, Film, Musik und Gesprächsrunden mit Zeitzeugen. Täglich läuft hier der Dokumentarfilm „4 Schüler gegen Stalin“ (25.10.-22.11., je 12+15+18 Uhr), und in Themenabenden werden verschiedene Facetten jener Zeit beleuchtet – so steht am 29.10. ab 19 Uhr die Prager Botschaft im Mittelpunkt, und am 6.11. ab 19 Uhr berichtet Dr. Martin Hoffmann über seine Erinnerungen aus einer Zeit, als der Einsatz für Menschenrechte den Tod bedeutete.

Am 7./8.11. (11+13+15+17 Uhr) zeigt das Filmboard „Eine demokratische Entscheidung“ (im Filmhaus, Durlacher Allee 62), und zurück in die Vergangenheit gehen Zeitzeugen am 7.11. ab 19 Uhr, wenn sie von Fluchtversuchen, Haftzeit und Stasiakten berichten – mit einer vorgezogenen Ost-West-Vereinigung in der Alten Hackerei mit „Ost/West“-Rock von DJ Istvan klingt der Abend aus.

Am 8.11. (19 Uhr) liest Amanda Bohlken aus „Die dritte Dimension der Tränen“. Der 9.11. ist ein Projekttag für Schulen und endet mit einem Maueröffnungsfest, in dem die Mauer vor dem Tollhaus, die in den letzten Monaten von Künstlern bemalt wurde, fällt. -bes

Sa, 24.10., 19 Uhr: Vernissage; So, 22.11., 16 Uhr: Abschlussfeier, Fleischmarkthalle/Kreativpark Ost
www.kunstsozietaet.org
www.mauerfall.kulturserver.de

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