25 Jahre Deutsches Musikautomatenmuseum
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.08.2009
Das klingt automatisch schön!
Ein kleines Äffchen hält neckisch den Hut, wer’s aufzieht, dem ertönt ein hübsches Lied: Musikautomaten ergötzten die Herzen vieler Menschen. Inzwischen zählen sie zu den Raritäten, nur ab und zu kommt noch ein Leierkastenspieler durch die Straßen. Wer einmal die Vielfalt dieser Musikautomaten bewundern möchte, hat jetzt im Deutschen Musikautomaten-Museum in Bruchsal, einer Zweigstelle des Badischen Landesmuseums, die Gelegenheit dazu.
Dieses Museum feiert sein 25-jähriges Bestehen mit der Sonderausstellung „Musik – automatisch schön!“. Dabei setzt das im Bruchsaler Schloss beheimatete Museum auf Klasse statt Masse: Präsentiert werden 14 der schönsten Stücke aus seiner Sammlung.
Die Geschichte des Deutschen Musikautomaten-Museums begann 1984, als im Bruchsaler Schloss das „Museum Mechanischer Musikinstrumente“ eröffnet wurde. Die damalige Dauerausstellung und Sammlung bestand aus den historischen Musikautomaten des Privatsammlers Jan Brauers.
Zwischen 1982 und 1990 erwarb das Badische Landesmuseum 142 Objekte von Jan Brauers. Durch weitere Zukäufe wurde die Sammlung systematisch vergrößert. 1988 kam die große Karussell-Orgel „Selection“ der Waldkircher Firma Bruder in den USA dazu. 1995 konnte die so genannte „Elefantenuhr“, eine Spieluhr, auf einer Sotheby’s-Auktion für ihren alten Standort zurückgewonnen werden.
Sie stammte ursprünglich aus der Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden und gehörte zum Inventar des Bruchsaler Schlosses. Das inzwischen in „Deutsches Musikautomaten-Museum“ umbenannte Museum wuchs in einem Vierteljahrhundert zu einem Fachmuseum mit rund 500 Exponaten. Musik – automatisch schön! -ub
www.landesmuseum.de
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