Alles ortsbezogen

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 04.02.2010

Die androgyne Frau mit Kurzhaarschnitt und Männerkleidung ist in den Arbeiten von Susanne M. Winterling eine häufig wiederkehrende Figur als Symbol für einen geschlechtsspezifischen Kampf um Autonomie und künstlerische Freiheit in einer männerdominierten Gesellschaft.

Ein weiteres wiederkehrendes Motiv ihrer Fotoarbeiten, Filme oder (von ihr als „lebende Skulpturen“ bezeichneten) Performances ist die adoleszente Frau. So beschäftigt sich Winterling beispielsweise in einigen Arbeiten mit dem Leben und Scheitern der literarischen Figur Effi Briest.

Die gesellschaftlichen Erwartungen stehen dabei für einen Weiblichkeitsbegriff, bei dem die Abhängigkeit vom Elternhaus unmittelbar in die Rolle der Ehefrau und Mutter übergeht. Die in Berlin lebende Künstlerin nutzt heterogene Medien und Materialien für ihre Werke. Für den Badischen Kunstverein entwickelt die 39-Jährige eine ortsbezogene Installation. -ub


Eröffnung: Do, 4.2., 19 Uhr, 5.2.-5.4., Badischer Kunstverein, Karlsruhe
www.badischer-kunstverein.de

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 4 plus 3.

WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL