Anselm Kiefer

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 10.11.2011

Materialintensiv changieren seine Werke zwischen gegenständlich und abstrakt.

Von weitem scheint alles klar: Da tun sich Ackerfurchen auf, Pyramiden wachsen in den Himmel, zerklüftete Berglandschaften nehmen den Bildraum ein.

Doch je näher man den Gemälden kommt, desto unsicherer wird die Erkenntnis, desto tiefer taucht der Betrachter in die Tiefe ein. Mit Feuer und Axt bearbeitet Kiefer die dick aufgetragenen Farbschichten, kombiniert sie mit Glas oder Erde, setzt seine Arbeiten dem Wetter aus, das so zum Mitgestalter wird.

20 zum Teil großformatige Arbeiten überwiegend aus der Sammlung Hans Grothe sind in der Ausstellung zu sehen. Erstmals seit seiner Übersiedlung nach Frankreich 1993 ist Kiefer wieder dort präsentiert, wo seine (nicht nur künstlerische) Laufbahn ihren Anfang nahm: in Baden-Württemberg. Eine Ausstellungsrezension folgt. -ChG

bis 15.1.2012, Museum Frieder Burda, Baden-Baden

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 3 plus 9.

WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL