art-Preisträger 2009

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 04.03.2009

Wie so manches auf der art kam auch diese Preisverleihung durch persönliche Kontakte zustande.

„Mich rief Gabriele Lindinger an und meinte, die Platschek-Stiftung würde einen Preis ins Leben rufen, der könne doch im Rahmen der art vergeben werden“, erinnert sich art-Kurator Ewald Schrade. Begeistert klopfte er mit dem Solojuror und Stiftungsmitglied Manfred Eichel, dem ehemaligen Moderator des ZDF-Kulturmagazins aspekte, die Chose fest.

Jährlich wird nun eine Doppelbegabung aus den Sparten Literatur und Kunst ausgezeichnet, in Andenken an den „schreibenden Maler“ Hans Platschek (1923-2000). Erster Preisträger war 2008 der Zeichner und Karikaturist F.W. Bernstein. Die Verleihung des  Hans-Platschek-Preises findet am 5.3. um 17 Uhr statt. Juror ist diesmal der renommierte Kunsthistoriker Werner Hofmann, 20 Jahre Leiter der Hamburger Kunsthalle.

Der Preis bleibt in der Hansestadt, ausgezeichnet wird der Hamburger Künstler Friedrich Einhoff. Er malt meist mit Acryl, Kohle und Sand menschliche oder tierische Gestalten. Der Preisträger des art Karlsruhe-Preises wird erst während der Messe ermittelt. Zum zweiten Mal stiften das Land und die Stadt Karlsruhe den art-Preis, der den Künstler und die Galerie mit der schönsten Einzelpräsentation prämiert.

Die Jury wird jährlich neu bestimmt,  das Preisgeld (15.000 Euro) dient dem Ankauf von Werken aus der gekürten Koje für den Aufbau der art-Collection. 2008 bekam Reto Boller den Preis. Er operiert wie sein Vorbild Blinky Palermo an der Schnittstelle zwischen Malerei und Objekt. Aluminium, Noppen-PVC, Silikon und Acryllack fügt er zu kunstvollen Gebilden, die oft in den Raum hinein wachsen. Sein Materialbild mit Motorradhelm auf glänzender Silberfolie wanderte in die Städtische Galerie. Hier sollen vorerst die Ankäufe gesammelt und je nach Möglichkeit präsentiert werden. -ub

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