Auf unbekanntem Terrain
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.09.2017
In der aufwändig gestalteten Ausstellung mit vier Themenbereichen und über 100 Werken, darunter hochkarätigen Leihgaben, spürt der Berliner Kurator Ronald Puff dem Landschaftsmotiv in der Kunst der letzten 70 Jahre nach.
Der Ausstellungsparcours beginnt mit Facetten des Realismus, wobei das Panorama über fotografische Arbeiten von Michael Wesely und Ottmar Hörl bis zum Hyperrealismus von Bernd Schwering und Andreas Orosz reicht. Die unter der Überschrift „Expression“ versammelten Positionen zeichnen ein Landschaftsbild, in dem das Motiv zum Spiegel eines Polit-Diskurses wird, in dem die politische Lage der BRD oder die Situation des geteilten Berlin ebenso reflektiert wird wie Leben und Kultur der DDR. Hiervon zeugen die kraftvollen Werke von u.a. Baselitz, K.H. Hödicke, Mattheuer oder Hans Scheib.
Den poetischen Qualitäten des Themas widmen sich dann in berührenden Werken u.a. Gerhard Altenbourg, Horst Janssen und Richard Oelze, deren Landschaften zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion oszillieren. Diese Werke bilden die Brücke zum Abschluss der Ausstellung mit dem Titel „Jenseits des Abbildes“, in dem herausragende Werke der Nachkriegsmoderne von Willi Baumeister über Bernard Schulze bis zu bedeutenden Positionen der Gegenwart wie Pia Fries, Per Kirkeby, Hanspeter Münch und Eugene Leroy zeigen, dass Landschaft auch in der Ungegenständlichkeit ein wichtiges und reflektiertes Thema darstellt. Die Reihe „Profile am Oberrhein“ widmet sich noch bis 29.10. Ben Hübsch und Martin Kasper. -rw
16.9.-4.2. 2018, Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle, Durbach
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