Barbara Hindahl, Das bewegte Quadrat & Re-Inventing Piet

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 09.09.2023

Im Alltag in die Außenbereiche der Wahrnehmung verdrängte Phänomene wie Pfützen, die Rückseite von Zetteln mit durchgedrückter Schrift oder Staubflusen werden von der Künstlerin Barbara Hindahl auf den Präsentierteller gehoben.

In feinen und detaillierten Zeichnungen mit Bunt- oder Bleistift eröffnet sie den Außenseitern einen Raum der Aufmerksamkeit, der einlädt, vermeintliche Inhalte und vorgeprägten Einordnungen zu hinterfragen (bis 24.9.). Ende Juli wurde mit „Das bewegte Quadrat“ eine Ausstellung zur „Züricher Schule der Konkreten“ eröffnet. In den 30ern entstanden, widmete sich die Schule den puren Qualitäten von Farbe, Form und Material – ohne symbolische oder gegenständliche Bedeutungen im Sinn (bis 29.10.).

Anfang September eröffnet die nächste große Ausstellung „Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen“. Ausgehend von den frühen Werken des Neoplastizismus geht die Reise über 100 Jahre lang durch Architektur, Kunst und die Angewandte – und spürt dabei den Impulsen nach, die regelrecht zu visuellen Prägungen wurden. So vertraut ist dieses Rot, Weiß, Blau, Gelb, mit schwarzen Linien (Sa, 9.9.-21.1.). -sb

Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

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