BBK: Werkstätten & Kurse

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.04.2023

Der Karlsruher Bezirksverband Bildender Künstlerinnen und Künstler ist in INKA vor allem mit Ausstellungen bekannt, die regelmäßig die eigenen Galerieräume füllen.

Dahingegen sind die weitere Unterstützung für die regionale Kunstszene und die Möglichkeit, in diese Welt mehr einzutauchen, weniger geläufig. In den Gebäuden rund um den schönen Innenhof, der gern für Vernissagen oder das Sommerfest genutzt wird, befinden sich fünf vollständig ausgestattete Werkstätten, in denen das eigene künstlerische Schaffen ausprobiert, intensiviert oder durch neue Techniken erweitert werden kann – für Externe ebenso wie für Mitglieder.

Nach einführenden Kursen können die Räume recht unkompliziert und nach eigener Zeiteinteilung genutzt werden. Im hinteren Gebäude befindet sich unten das Keramikatelier mit Drehscheibe und Brennöfen. In den oberen Stockwerken wird geschnitzt, geritzt, gedruckt. In den Räumen für Radierung, Holz- und Linolschnitt sowie Siebdruck gibt es neben Druckpressen und Trocknungsschränken auch alle benötigten Materialien, die gegen Unkosten benutzt werden können. Im vorderen Haus befindet sich der Mal- und Zeichenraum, in dem das wöchentliche Aktzeichnen stattfindet (Sa, 10-12 Uhr) sowie eine Lithografiewerkstatt.

In diesen Werkstätten kann Schulter an Schulter mit praktizierenden Karlsruher KünstlerInnen wie Peco Kawashima, Tim Bohlander oder Nina Laaf gearbeitet werden, die Ende April in den Galerieräumen ausstellen (s. sep. Text). Die Werkstättennutzung ist für Mitglieder komplett kostenfrei, für Externe vier Euro pro Stunde. Neben den wöchentlichen Kursen wie Keramik (Mo. abends) und Zeichnen oder dem monatlichen Malkurs (ab 22.4. neuer Turnus) gibt es an Wochenendblöcken die Möglichkeit, verschiedene Drucktechniken zu erlernen – in kleinen Gruppen, sodass parallel gearbeitet werden kann. Im April bietet Beatemarie Busch einen Siebdruck-Kurs an (14./15.+21./22.4), Anfang Mai dann mit Tim Bohlender (5.-7.5.).

Gut zu wissen: Wer Fördermitglied ist, bekommt 20 Prozent Rabatt, BBK-Mitglieder 25, auf die sowieso humanen Preise. Für Studenten der verschiedenen hiesigen Hochschulen kann dies eine Möglichkeit sein, mal andere Materialien und Techniken auszuprobieren und ein bisschen Berufstätigenluft zu schnuppern. Auch für professionell arbeitende Künstler ist es eine Chance, Tätigkeiten aus dem eigenen Atelier auszulagern oder überhaupt erst möglich zu machen. Neben dem Kostenfaktor, sich teure Geräte lieber zu teilen, ist es eine ressourcensparende und zudem vernetzende Art zu arbeiten – oder in der Pause im sonnigen Hof zu verweilen und gemeinsam Projekte auszutüfteln. -sb

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