Besser Bauen mit Bestand & Gefährdete Arten

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 19.11.2023

Sala Beckett, Barcelona, Spanien, Flores+Prats Arquitectes, Foto: Adri Goula

Die Bauindustrie verbraucht mehr Ressourcen als jeder andere Wirtschaftszweig.

Umso wichtiger ist es, dass durch Bauen mit Bestand ein notwendiger und nachhaltiger Beitrag geleistet werden kann. Schließlich ist das Potenzial des Reparierens und Weiterbauens noch lange nicht ausgeschöpft, auch wenn die Formen des Umbauens so alt sind wie die Architektur selbst. Die Ausstellung „Besser Bauen mit Bestand“ im Regierungspräsidium thematisiert das Um-, An- und Weiterbauen fernab von Neubauten und zeigt vielseitige Transformationen des gebauten Erbes und dessen neue Nutzungen auf.

Parallel hierzu läuft auch die Ausstellung „Gefährdete Arten“, die sich ebenfalls mit der Frage nach Erhalt oder Abriss beschäftigen. Denn anders als in der Biologie gibt es in unserer gebauten Umwelt keine Rote Liste; dennoch droht auch hier die Vielfalt zu verschwinden – genau wie im Tier- und Pflanzenreich auch. Die Ausstellung zeigt die architektonischen Qualitäten, beleuchtet die Historie, geht der öffentlichen Wahrnehmung auf den Grund und eröffnet Ausblicke in die Zukunft des Bauens.

Anhand von acht unterschiedlichen Fallbeispielen wird aufgezeigt, welche bürokratischen, denkmalpflegerischen, gesellschaftlichen und finanziellen Aspekte sowohl politische als auch ökonomische Entscheidungen beeinflussen. So bietet „Gefährdete Arten“ einen besonderen Blick auf die Baukultur Ba-Wüs. -sab

bis 19.11., Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karlsruhe

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