Bio-Medien

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 10.04.2022

Die Dystopie von den Robotern, die den Menschen unterwerfen, geht zurück auf Karel Čapeks Theaterstück „Rossum’s Universal Robots“.

Hartnäckig zieht sich die Angst vor der Machtübernahme der Maschinen durch die Popkultur und hat mit der Verbreitung von Künstlicher Intelligenz eine Renaissance erfahren. Damit möchte die Ausstellung „Bio-Medien“ aufräumen. Stattdessen wirft sie die Frage auf, wie wir mit sogenannten nichtorganischen AkteurInnen gemeinsam, friedlich und konstruktiv leben können. Biomedien ist ein Überbegriff für künstliche Lebensformen mit lebensähnlichem Verhalten und meint Sprachassistenzen genauso wie generative Algorithmen oder robotische Kameraden für demente Menschen.

Vielseitige Exponate zwischen Kunst und Wissenschaft schlagen mögliche Formen des Zusammenlebens zwischen Mensch, Tier und Technologie vor. Angesichts ökologischer und klimatischer Krisen müssen wir unser Verhältnis nicht nur zur belebten Natur, sondern auch zur von Menschen entwickelten Technologie, die sich der Natur immer mehr annähert, überdenken. -fd

bis 28.8., ZKM-Lichthof 8+9, Karlsruhe

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