Dem Schrecken ein Bild geben
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.03.2008
Düster, dramatisch und bedrohlich wirken die Szenarien des Italieners Paolo Maggis.
Geboren 1978 in Mailand, lebt er heute in Berlin und Barcelona. In den letzten Jahren wurden seine pastosen Ölbilder vor allem auf Ausstellungen in Italien und Spanien gezeigt.
Vor zwei Monaten erhielt er den Kunstpreis "Euromobil under 30", eine hohe Auszeichnung für junge Künstler. Paolo Maggis setzt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit den existenziellen Abgründen menschlichen Daseins auseinander.
Die in Baden-Baden gezeigten Bilder reflektieren den Eindruck, den die Fotos der Folterszenen in Abu Ghraib bei ihm hinterlassen haben. Versuchung, Sünde, Laster und Strafe werden darauf thematisiert, das schreckliche Leid, das Menschen einander antun.
Der Ausstellungstitel ist dem 1. Buch Mose entnommen: "Tohuwabohu" ist hebräisch. Es bedeutet Wüstenei oder Leere und beschreibt den Zustand der Welt, bevor Gott eingriff, um Ordnung zu schaffen. -ub
www.gfjk.de
www.paolo-maggis.com
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