Der diskrete Charme der Technologie

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 26.09.2008

Wer verfällt ihm nicht?

Aber worin liegt der diskrete Charme der Technologie? Besitzt sie ihn überhaupt oder kokettiert sie nur damit? Im ZKM jedenfalls sollen mit Mitteln der Medienkunst neue Wege geebnet und Perspektiven eröffnet werden, ganz charmant aus dem heißen Spanien. Unter dem Motto „Der diskrete Charme der Technologie. Kunst in Spanien“ werden rund 100 künstlerische Positionen zu sehen sein, die sich durch ihre ästhetische Qualität sowie ihre kulturhistorische Bedeutung auszeichnen.

Einige der Werke nehmen gezielt Bezug auf markante Teile der spanischen Kulturtradition wie den Stierkampf oder den Flamenco. Der modulare Aufbau, unterteilt in fünf Themenbereiche, verbindet Werke vom 13. bis zum 21. Jahrhundert miteinander. Schon immer übte das Technische große Faszination auf Künstler aus, wie das Zurückgreifen der Kunst auf Erfindungen früherer Jahrhunderte belegt.

Beispiele dafür sind der Bezug auf die „logische Maschine“ des Katalanen Ramon Llull aus dem Mittelalter oder die Mikrofotografie des spanischen Wissenschaftlers Ramón y Cajal aus dem 19. Jahrhundert. Leicht verändert war diese von Claudia Giannetti, Antonio Franco und Peter Weibel kuratierte Ausstellung bereits im Museo Extremeño e Iberoamericano de Arte Contemporáneo, Badajoz (Spanien) zu sehen und kommt nun ins ZKM/Museum für Neue Kunst nach Karlsruhe. -ub

27.9.-15.2.09, Eröffnung: Fr, 26.9., 19 Uhr, ZKM/Museum für Neue Kunst
www.mnk.zkm.de

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