Der mit dem Schatten tanzt

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 20.06.2008

Es ist die letzte Ausstellung, an der er konzeptuell mitgewirkt hat.

Am 31. März 2008 ist Giuseppe Uncini im Alter von 79 Jahren verstorben. Der italienische Künstler entwickelte aus der Materialmalerei eine neue Art von Skulptur; aus Fläche und Struktur erzeugt er dreidimensionale Plastik. Parallel zur Ausstellung "Rom - Offene Malerei. Das Materialbild im Italien der 1950er und 1960er Jahre" widmet sich die monografische Schau mit etwa 60 Arbeiten - Skulpturen, Zeichnungen und Studien - dem Werk von Giuseppe Uncini.

Er behandelte als ers­ter Bildhauer den Aspekt des Schattens als skulpturales Problem. Seine Skulpturen bestehen aus positivem und negativem Volumen, aus Raum und Zwischenraum. Als Material verwendet er Beton. Eine für Uncini typische Arbeit, Traliccio (Gitterwerk), ist ein stelenartiges Konstrukt über kreuzförmigem Grundriss: Drei Kreuzarme bestehen aus einer geometrisch regelmäßigen Gitterstruktur aus dünnen Eisenstäben, während der vierte Kreuzarm durch eine senkrechte Betonplatte gebildet wird. -ub

Eröffnung: Fr, 20.6., 19 Uhr, ZKM Foyer, bis 24.8.
www.zkm.de

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