Designers In Residence 2024

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.06.2024

Elisa Lutteral (Foto: Winfried Reinhardt)

Seit 2016 bietet das Stipendiatenprogramm „Designers In Residence“ jährlich drei Nachwuchsdesignern die Möglichkeit, sich für drei Monate intensiv mit einem selbst gewählten Thema zu beschäftigen.

Aus über 400 Bewerbungen wurden dieses Jahr Alejandra Alarcón, Elisa Lutteral und Simon Rogalla ausgewählt: Alarcón, in Mexico geboren und nach ihrem Master weiterhin in Helsinki lebend, untersucht aktuell Design im Bereich von Lebensmitteln und in der komplexen Verflechtung sozialer, kultureller, politischer und nachhaltiger Dimensionen. Ist es möglich, mit neuen Artefakten gewohnte Dynamiken bei Tisch zu brechen?

Lutteral aus Argentinien beschäftigt sich mit der Repräsentation von Macht, mit besonderem Blick auf das Material, mit dem wir Macht verbinden. Warum sind es immer noch menschenüberdauernden Stoffe wie Stein oder Metall, obwohl es auch ein Streben zum biologisch Abbaubaren gibt? Die Designerin lebt aktuell in New York, wo sie ebenso zuvor ihren Master absolvierte. Rogalla entwickelt Möbel, die an Konstruktionen aus Pfadfinderlagern angelehnt sind. Mit Seilen, speziellen Knoten und möglichst unbearbeiteten Materialien sollen komplett zerlegbare Gegenstände entstehen; Ewigkeit anders gedacht. Rogalla studierte in Schneeberg und lebt in Nittenau.

Die drei Stipendiaten arbeiten seit April im Emma-Kreativzentrum und präsentieren dort nun in einer Abschlussausstellung ihre Werke. -sb

Vernissage: Fr, 28.6., 19 Uhr, bis 14.7., Do-Sa 14-19 Uhr, So 11-19 Uhr, Emma-Kreativzentrum, Pforzheim

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