Die Außenwelt der Innenwelt

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 24.04.2013

Mensch + Stadt = Entfremdung.

So könnte die Gleichung für Mona Breedes Fotografien lauten. Entfremdung zu öffentlichen Orten im städtischen Raum, Isolation innerhalb von Menschenmengen, die gleichzeitig auch als anonymisierende Instanz wirken. Wie dies übrigens auch inmitten von Architektur geschehen kann.

Breede choreografiert ihre Fotografien durch, vermittelt mit ihren Arbeiten die Poesie des Alltags, die in der Bewegung und Interaktion von Menschen steckt. „Die Außenwelt der Innenwelt“ thematisiert Personen vor den Gebäuden der Millionenstädte Schanghai, Chicago oder Berlin, stellt sie ins Rampenlicht, wobei sie klein und verlassen wirken angesichts der überdimensionierten Bauten.

Jetzt wird die Wahl-Karlsruherin, die bei Thomas Struth studierte, mit dem Hanna-Nagel-Preis ausgezeichnet. Er wird an Künstlerinnen verliehen, die im Raum Karlsruhe leben und arbeiten, und trägt der Tatsache Rechnung, dass die Lebensentwürfe von Frauen häufig nicht geradlinig sind, Karriere auch nach der 40 gemacht wird. –ChG

Preisverleihung: Mi, 24.4., 19 Uhr, 25.4.-4.8., Städtische Galerie

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