Die Kulturgeschichte des Schreibtischs

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 31.03.2009

Wider ein Denken in Schubladen!

Die einen sind aufgeräumt, ordentlich, sortiert, andere, die der so genannten Volltischler, quellen über. Alle gehören jedoch zum Arbeitsalltag. Der Schreibtisch ist uns vertraut, doch seine Kulturgeschichte ist noch ungeschrieben.

Die Fotografin Herlinde Koelbl hat bereits 1998 einen wunderbaren Bildband veröffentlicht mit den Arbeitsplätzen berühmter Schriftsteller. Wer darin blättert, erkennt, dass gerade auch Schreibtische viel über das Wesen ihrer Benutzer erzählen.

Die aktuelle Ausstellung in der Medialounge des ZKM, „Schnittstelle Schreibtisch oder Wider ein Denken in Schubladen“, entdeckt den Schreibtisch als Spielwiese von Kreativität, als Exerzierfeld von Disziplinierung, als Wegbereiter neuer Unternehmenskulturen oder Sprungbrett für digitale Revolutionen.

In verschiedenen Sektionen wird er als starkes Medium präsentiert. Darüber hinaus wird gefragt, was alles jenseits unserer „Schubladen“ als „Schreibtisch“ gedacht werden kann. Zu bestaunen sind reale Möbelstücke, Computer, Blechspielzeug, Filmausschnitte und Foto­kunst. -ub

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