Dieter Krieg & Manfred Rennertz

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.02.2012

Das Museum für Aktuelle Kunst ehrt Dieter Krieg, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag gefeiert hätte.

Krieg studierte an der Karlsruher Akademie, lehrte kurzzeitig auch an ihr und gehört mit Horst Antes und Walter Stöhrer zu den wichtigen Wegbereitern einer neuen Figuration in den 1970er Jahren. Zu einer Zeit, als die Abstraktion en vogue war, wollte er die menschliche Figur dargestellt wissen – und wurde für seine bandagierten Körperdarstellungen 1966 mit dem Deutschen Preis der Jugend ausgezeichnet.

Nach einem kurzen Ausflug in die Konzeptkunst kam er wieder zurück zur expressiven Gegenständlichkeit. Nichts war vor ihm sicher und er scheute sich auch nicht, Tomaten, Fritten oder Schaschlik-Spieße zum Bildthema zu machen. Noch bis 22.4. ist parallel dazu in der Reihe „Profile in der Kunst am Oberrhein“ die Geburtstagsausstellung für Karl Manfred Rennertz zu sehen, der im Januar 60 Jahre alt wurde.

Er gilt als einer der „Urväter der Kettensäge“, bearbeitet Holz mit diesem kreischenden Werkzeug, arbeitet aber auch in Beton und Bronze, malt und stellt Druckgrafiken her. Wichtig dabei: Groß muss es sein – so hat er beispielsweise einen Holzschnitt mit der Dampfwalze eingefärbt. Der Wahl-Baden-Badener ist dort mit Skulpturen präsent, jetzt wird er das Museum für Aktuelle Kunst in Durbach mit seinen Plastiken besetzen. -ChG

Rennertz: bis 22.4., Krieg: bis 10.6., Sammlung Hurrle – Museum für Aktuelle Kunst Durbach

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