Edward S. Curtis & Will Wilson
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.03.2023
Tipi, Tomahawk und Totempfahl: Die Vorstellungen von „den Indianern“ sind voller Allgemeinplätze.
Im deutschsprachigen Raum haben insbesondere Karl May und später die Verfilmungen seiner Bücher zu einem festgefahrenen Bild beigetragen. Hier setzt die Ausstellung „...als würden allein diese Bilder bleiben“ an. Sie beginnt bei Klischeebildern, aber auch mit poetischen Interpretationen der May-Bücher von Roger Willemsen und öffnet so den Reflexionsraum. In dessen Mittelpunkt stehen zwei Künstler, deren Blick auf die indigenen Ureinwohner Nordamerikas über 100 Jahre trennt. In den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jh. erstellte Edward S. Curtis die 20-bändige Enzyklopädie „The North American Indian“, für die er über 80 indigene Nationen besuchte. Er hielt ihre Lebensweisen, Bräuche und spirituellen Glaubenswelten schriftlich fest. Doch vor allem sind es die atmosphärischen Fotos, deren Wirkung bis heute nachwirkt.
Demgegenüber stehen die Arbeiten des Multimediakünstlers Will Wilson aus Santa Fe, selbst Angehöriger der Navajo/Diné-Nation. Er setzt sich kritisch mit stereotypen „Indianer-Bildern“ auseinander und wendet dafür alte fotografische Verfahren wie die Ferrotypie an. Doch nicht der Fotograf, sondern die Porträtierten bestimmen diesmal, was sie vor der Kamera tragen. Die Begegnung mit diesen Menschen sind per App auch als Video einsehbar. Wilson steht für eine gegenwärtige, indigene Position zwischen ererbtem Wissen und neuester Technologie in einem globalen Kontext. -fd
bis 30.7., Kunstwerk Sammlung Klein, Eberdingen-Nussdorf
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