Erleuchtet

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 24.08.2008

Wie mit einem Heiligenschein umhüllt Axel Geis seine Köpfe oder Figuren mit Farbflächen.

Manchmal verschwinden die Beine im Farblicht. Es sieht aus, als kämen und gingen die Figuren gerade ins räumlich undefinierte Bild. Fast wie Stillleben positioniert Geis seine Figuren, deren Gesichter nie detailliert ausgemalt sind.

Als Vorlage dienen ihm Dias und Fotos aus Familienalben. Ein Mann im Bundeswehrparka ist der Vater des Künstlers, ein Clown im Harlekinkostüm der Bruder zu Karneval.

In seinen Bildern befragt Geis die Rolle des Individuums in der Bildproduktion. Seine Gemälde diskutieren weniger das Portrait als physiognomisches Abbild, sondern fragen nach Wahrnehmung und Individualität. -ub

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