Eunique 2013: Mehr Fachpublikum

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 10.06.2013

13.500 Menschen (2012: 12.850) besuchten vom 7. bis 9.6. die fünfte Ausgabe der „Eunique“.

Die „Eunique“ zog mehr Fachpublikum an, neben Facheinzelhandel waren verstärkt Einkäufer von Einrichtern, Museumsshops sowie Innenarchitekten vertreten. Christina Beyer, Geschäftsführerin des Bundesverband Kunsthandwerk, bestätigt diesen Trend: „Es ist in diesem Jahr eine deutliche Zunahme von Fachbesuchern spürbar. Insbesondere von Facheinzelhändlern und Galeristen. Somit wird die ‚Eunique‘ auch ihrem Anspruch als Ordermesse gerecht. Gerade der
publikumsstarke Sonntag sorgte für eine sehr gute Stimmung unter den Ausstellern.“

Die Besucher waren zudem mit dem Angebot der diesjährigen „Eunique“ sehr zufrieden, hier vergaben 80 Prozent Bestnoten. Mehr als jeder zweite Besucher kaufte direkt auf der „Eunique“, weitere beabsichtigen einen Kauf im Nachmessegeschäft. Auch das Einzugsgebiet der „Eunique“ konnte erweitert werden. Internationale Besucher verzeichnete die „Eunique“ besonders aus Frankreich, Österreich, Schweiz und den Niederlanden. Auch national vergrößerte sich das Einzugsgebiet. Jeder vierte kam aus einem Radius von über 100 Kilometern.

Sehr gut angenommen wurden die Sonderschauen. So faszinierte die Präsentation des Gastlands Niederlande mit der Sonderschau „Dutch Design Awards“ mit hochkarätigen Gestaltungskonzepten. „Die ‚Eunique‘ zählt schon jetzt zu den wichtigsten internationalen Messen für Angewandte Kunst und Design in Europa – eine Erfolgsgeschichte“, betonte der Generalkonsul des Königreichs Niederlande, Rob Zaagman, im Rahmen des Empfangs des Gastlands Niederlande. Die von dem Leiter des Europäischen Museums für Modernes Glas in Rödental, Dr. Sven Hauschke, kuratierte Sonderschau „Just Glass“ war bewusst unter den künstlerischen Aspekt gestellt. Sie spiegelte in Abgrenzung zur funktionellen Angewandten Glaskunst die ganze Bandbreite der zeitgenössischen Glaskunst wider.

Für großen Andrang sorgten die Fashion-Shows, auf denen Mode, Schmuck und Accessoires unterschiedlicher Designer der „Eunique“ professionell auf dem Catwalk präsentiert wurden. Dem Nachwuchs der Kreativwirtschaft wurde im Rahmen des grenzüberschreitenden Hochschulprojekts „Design am Oberrhein“ eine Präsentationsplattform geboten, auf welcher verschiedene Projekte von Studierenden aus Karlsruhe, Offenburg, Straßburg und Basel vorgestellt wurden. 3D-Schmuckkünstlerin erhält „Eunique Award“ 2013 Am Freitagabend wurde der „Eunique Award“ für Angewandte Kunst und Design verliehen.

Hier konnte sich die Niederländerin Peggy Bannenberg gegen die anderen vier Finalisten mit ihrem Schmuckobjekten durchsetzen. Dieser entsteht in einem 3D-Drucker und ermöglicht die Herstellung einmaliger Schmuckstücke. Auch für die sechste „Eunique“, die vom 16. bis 18.5.2014 in der Messe Karlsruhe stattfindet, ist der „Eunique Award für Angewandte Kunst und Design“ ausgelobt. -ps

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