Farbe satt

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 19.11.2012

Jochen Schambecks Gemälde wurden einmal mit einem Öltanker verglichen.

Überladen und voll, wobei der Tanker zum Symbol für das Malen in Öl wird. Im Sinken des Tankers hinterlässt er die Farben. Daraus entsteht etwas Neues. Farbtuben und -kanister, aus denen die Farbe herausfließt, werden zum Symbol seiner Malerei: Zu jenem Zeitpunkt, als sie für tot erklärt wurde, hielt er eisern daran fest und feiert noch heute eine orgiastische Farb-Party. Allerdings: Handelt es sich dabei tatsächlich noch um Malerei?

Denn seine Arbeiten sind hochaufragende Farbberge, tiefe Farbstrudel, jedenfalls aber dreidimensionale Gebilde, die durch die ihnen eigene Bewegung den Betrachter einzusaugen scheinen – um ihn dann, voll mit Farbe, wieder loszulassen. -ChG

bis 8.12., Gallery Artpark, Karlsruhe

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