Faustzyklus

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 30.07.2007

Zahlreiche Maler fühlten sich durch Goethes "Faust" zu Illustrationen animiert. Der Franzose Eugène Delacroix gehörte dazu, aber auch der Impressionist Max Slevogt.

Sein 1927 erschienenes Werk war eine seiner letzten großen illustrativen Arbeiten. Slevogt las leidenschaftlich gerne und bebilderte unter anderem "Ali Baba" oder "Rübezahl". Seine Auseinander­setzung mit dem "Faust" inspirierte ihn zu 510 Lithographien und elf Radierungen.

Auf dem Mappendeckel hat sich Slevogt selbst dargestellt, wie er nachdenklich versunken am Tisch zeichnet, während der spitznasige Mephisto aus höllischem Qualm aufsteigt, um ihm als Teil von jener Kraft, die "stets das Böse will und stets das Gute schafft" den Weg zu weisen. Die Max-Slevogt-Galerie in Edenkoben zeigt bis 5.8. einzelne Blätter aus dem Faustzyklus. -ub

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