Florian Slotawa

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 25.05.2018

Spülmaschinen, Wäschetrockner, Stühle.

Gegenstände, die wir täglich nutzen, ohne ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.  Der Konzeptkünstler Florian Slotawa (geb. 1972 in Rosenheim) arbeitet in seinen Objekten diese alltägliche Ignoranz für die eigene Umgebung spielerisch auf. Schon mit den sogenannten „Besitzarbeiten“, die er während seines Studiums in Hamburg und München zeigte, nutzte er seinen persönlichen Besitz als bildhauerisches Material: Täglich verwendete Utensilien wandelte er in Skulpturen um. Farbe und Form der Gebrauchsgegenstände wurden kurzzeitig in Galerien präsent und die Objekte kehrten danach wieder in ihre Nutzform in den Privathaushalt zurück.

Sein Verständnis für gewöhnliche Materialien führt er auch in seinen aktuellen Arbeiten fort: Arrangierte Objektstapel und komponierte Skulpturen setzen sich aus Stühlen, Mülltonnen und Plastikflaschen zusammen. Dabei werden sonst verborgene Rückseiten und Sichtachsen gezeigt, so dass die Funktionen der Gegenstände zweitrangig werden. Mülleimer erscheinen plötzlich als vollendete Form, Waschmaschinen werden zu interessanten Technikobjekten. -hju

Eröffnung: Fr, 25.5., 19 Uhr, bis 1.7., Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen

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