Franziska Schemel & Johannes Gervé

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 20.05.2007

Nicht die Leinwand bearbeiteten die beiden Karlsruher Maler Franziska Schemel und Johannes Gervé (Foto), vielmehr hantierten sie im Majolika Atelier mit Ton.

Franziska Schemel, 1961 in Frankfurt geboren, blieb ihrer Linie treu. Die Künstlerin, die in Stuttgart bei Dieter Groß und Erich Mansen studierte, setzte ihre sonst aus Acryl und Steinmehl gefertigten Wandbilder in Tonarbeiten um. Außergewöhnliche Fritteglasuren ergeben einen besonderen Reiz und bringen die Bildobjekte besser zur Geltung.

Johannes Gervé studierte bei Klaus Arnold an der hiesigen Kunstakademie. Seine Gemälde bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Angeregt durch zahlreiche Reisen an die Küsten Südeuropas, Nordafrikas und Asiens verdichtet der 42-Jährige seine Eindrücke zu eigenwilligen Stimmungsbildern. Man spürt darauf förmlich den Atem des Meeres. Jetzt ging der Maler in die dritte Dimension. Er gestaltete in seinem Majolika Gastatelier markante Charakterköpfe aus Ton, mit Rodin’scher Oberflächenstruktur und gefärbt mit schwarzer Engobe. -ub

20.5.-8.7., Vernissage: So, 20.5., 11.30 Uhr, Majolika Galerie

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