„Hans Platschek Preis“ für Sandra Boeschenstein

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.03.2014

Einen Höhepunkt im Begleitprogramm der „art Karlsruhe“ markierte am Donnerstag die Verleihung des „Hans Platschek Preises“.

Vergeben wird er im Gedenken an den 2000 verstorbenen Maler und Schriftsteller. Seit 2008 erhält den Preis bei jeder Messe ein Künstler, dessen Werk ebenso vielseitig ist wie das des schreibenden Malers Hans Platschek.Neben dem Preisgeld von 5.000 Euro ist die Auszeichnung mit einer Ausstellung auf der „art Karlsruhe“ verbunden.

Mit Solo-Jurorin Ulrike Groos, der Leiterin des Kunstmuseums Stuttgart, benannte erstmals eine Frau einen Preisträger: In diesem Jahr die Schweizer Künstlerin Sandra Boeschenstein. Die 1967 geborene Zeichnerin beherrsche nicht nur die Arbeit mit Feder und Stift, sie sei auch eine Meisterin der Worte, erläuterte Groos in der Laudatio.

„Das Zeichenblatt wird bei Boeschenstein zur Welt-Bühne, auf der schließlich auch Bild und Sprache zusammentreffen“, beschrieb sie die erzählerischen Text-Bild-Dialoge, zarte, schwarzweiße Werke, ergänzt durch Sätze, Satzfragmente und Aphorismen. Ihre fiktiven Fragen an Hans Platschek – sie betrafen etwa die Wechselwirkung von Kunst und Wirklichkeit – belegten die intensive Auseinandersetzung mit dessen Schaffen. Boeschensteins Zeichnungen, die am Stand der Platschek-Stiftung in Halle 1 zu finden sind, treten in einen Dialog mit Collagen und Gemälden von Hans Platschek. -ps/pat

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