Heinz Mack
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 14.04.2024
Die große Retrospektive des lichtkinetischen Werkes des 93-jährigen Bildhauers und Malers Heinz Mack geht im April mit einer Woche Verlängerung zu Ende und kann schon über 36.000 BesucherInnen zählen!
In zwei Lichthöfen, vielen Nebenräumen und insgesamt zehn Kapiteln wird von den minimalistischen Reliefs nach seinem Studium über die materialintensiven Experimente der Zero-Zeit bis zu aktuellen kleinen Lichtquadern alles gezeigt, was Mack mit Skulptur, Bewegung, Licht und Raum in seinem Leben so angestellt hat. Ein kleines Lichtorchester und ein Phosphorraum, brennende Fackeln im Eis und Schönheit, viel Schönheit. Der Optimismus der Nachkriegszeit ist in den schillernden, lichtvollen und stillen Werken von Mack stark spürbar, der Fokus auf die „Leichtigkeit des Lebens“ sein Plädoyer.
Dabei geht es dem Künstler nicht um Verdrängung, sondern um die aktive Stärkung dessen, was es gegen Krieg, Faschismus und Zensur zu schützen gilt. Besonders in dunklen Zeiten ist es wichtig, auch dem Hellen zugewandt zu sein und – um das Licht und den Frieden zu ringen. Die Immaterialität in seiner extremsten Form in der Natur suchend, verschlug es Mack früh in die Wüste: Licht, Weite, Metall, Form.
Vom ZKM kuratiert gibt’s im Foyer des EnBW-Konzernsitzes eine feine kleine Ausstellung zu diesem umfangreichen Sahara-Projekt „Jardin Artificiel“, ein Pionierwerk europäischer Land-Art. Können wir noch staunen über die Schönheit und Unbegreiflichkeit der Welt? -sb
Mack im ZKM: bis 14.4., ZKM-Lichthof 8+9; Jardin Artificiel: bis 21.4., Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa+So 11-18 Uhr, EnBW, Durlacher Allee 93; Karlsruhe
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