High Times, Hard Times

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 28.03.2008

In den Sixties wurde in New York fleißig experimentiert mit Farbe, neuen Bildträgern und so genannten "mixed media".

Die turbulente Periode der späten 60er Jahre spiegelt "High Times, Hard Times", eine neue Ausstellung im Museum für Neue Kunst/ ZKM. Fast die Hälfte der 40 beteiligten Künstler sind Frauen, auch die Kunst emanzipierte sich.

Zu sehen ist experimentell abstrakte Malerei, die das Medium an seine Grenzen brachte, aber auch Plastiken. "High Times, Hard Times" erinnert an die aufregenden Neuerungen, die in einem sozialen Kontext standen. Die Schau wurde als Wanderausstellung von ICI (Independent Curators International), New York organisiert und von Katy Siegel kuratiert.

Neben bekannten Namen wie Carolee Schneemann oder Blinky Palermo werden auch heute weniger bekannte, damals jedoch  bedeutende Künstler wie Dan Christensen oder Harmony Hammond gezeigt. Ganz im Trend also, wo allenthalben Action Painting (siehe Fondation Beyeler) oder Farbfeldmalerei (wie jüngst in der Kunsthalle Baden-Baden) gefeiert wird.

"High Times, Hard Times" reiht sich in diese Serie der wiederentdeckten Geschichte. Gleichzeitig sollen Probleme der Gegenwart angesprochen werden. Doch ist die 1968er-Frage "Wie kann Malerei in einer so turbulenten Welt eine Rolle spielen?" heute wirklich wieder relevant? Nachschauen lohnt sich! -ub

"High Times, Hard Times. New York Painting 1967–1975", ZKM, 28.3.-1.6. Eröffnung: 28.3. um 19 Uhr im MNK/ZKM; Sa, 29.3., 16 Uhr, ZKM Vortragssaal: Kuratorengespräch mit David Reed, Katy Siegel, Joan Snyder und Peter Weibel
www.zkm.de

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