Intim: Das Video und der Betrachter

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 19.07.2010

Als Wolf Kahlen Mitte der 60er Jahre in New York zum ersten Mal mit dem damals brandneuen Medium Video in Berührung kam, wusste er es sofort.

Diese Technik war seine. Und er behielt recht: Heute gehört Kahlen zu den wichtigsten deutschen Videokünstlern. In den 80er Jahren reiste er nach Asien, wo er zahlreiche dokumentarische Filme drehte. Das ZKM widmet ihm die umfassende Retrospektive „Wolf Kahlen – Video Tapes 1969-2010“.

In einem „Audiovisuellen Reading-Room“ können Besucher die Videos ohne störenden Schulterblick auf sich wirken lassen – die zwölfstündige Projektion „Kyoto – Raw Material On Sublime Beauty“ dürfte jedoch nicht ganz zu schaffen sein. Ebenfalls zu sehen sind sechs Videoskulpturen.

Wer sich für Video- und Medienkunst interessiert sollte dann gleich noch einen Abstecher ins MNK des ZKM machen, wo bei „Fast Forward 2“ (bis 3.10.) eine repräsentative Auswahl der Neuerwerbungen aus der renommierten Sammlung Ingvild Goetz zu erleben ist, rund 50 Videos, Medieninstallationen und Filme von 38 international bekannten Künstlern und Newcomern von 2000 bis heute. -us

bis 26.9., ZKM Medienmuseum, Lorenzstr. 19, Karlsruhe
www.zkm.de

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