Jüdische Künstler- und ArchitektInnen in Karlsruhe 1900–1950

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.06.2021

Ende des 19. Jahrhunderts begann Karlsruhe, eine große Anziehung auf junge KünstlerInnen und ArchitektInnen auszuüben.

Kunstakademie, Kunstgewerbeschule, die speziell für Frauen bedeutende Malerinnenschule und Badische Landeskunstschule sowie die Architekturfakultät an der Technischen Hochschule versprachen eine hochwertige Ausbildung und lockten auch viele jüdische junge Menschen an, die von da an das Karlsruher Kulturleben prägen sollten. Erstmals blickt eine Ausstellung auf einen fast vergessenen Teil Karlsruher Kulturgeschichte, den die Nazis ab 1933 auszulöschen versuchten.

Zu sehen sind über 20 Künstler, Fotografen und Architekten, die aus Karlsruhe stammen, dort ausgebildet wurden oder wichtige Schaffensjahre in der Stadt verbrachten. Mit Ellen Auerbach und Hilde Hubbuch sind z.B. zwei wegbahnende Fotografinnen vertreten. Auch dabei sind u.a. Fritz Landauer, Leo Haas und Rudolf Levy. Von Fotografie und Druckgrafiken reicht das Spektrum der gezeigten Werke über Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen bis zu Architekturplänen. Eine Ausstellung gegen das Vergessen! -fd

bis 8.8., Städtische Galerie, Karlsruhe

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