Karlsruhe malt

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 11.02.2010

Malerei eignet sich durchaus für die Bewältigung von Traumata, wie unter anderem Baselitz und Kiefer belegen.

Beide bannten die Dämonen deutscher Geschichte auf Leinwand. Baselitz lehrte an der Kunstakademie Karlsruhe, wo er neben Lüpertz malerisch wider das Vergessen wirkte.

Hier zeigt sich die Relevanz von Malerei, so dass durchaus von einer „Karlsruher Schule“ gesprochen werden könne, in der sich malerisches Engagement über alle Totsagungen hinweg lebendig erhalten habe, meint Peter Hank, Leiter der Städtischen Galerie Fruchthalle in Rastatt.

Nun präsentiert er eine Doppelausstellung sowohl in Rastatt wie auch in den Räumlichkeiten der Sparda Bank in Karlsruhe unter dem Titel „Karlsruhe malt“. Rolf Behm, Benedikt Forster, Ika Huber, Stefan Kunze, Günter Reichenbach (Foto: Unter-Wasser-Maler), Jürgen Wiesner und Susanne Zuehlke, deren Arbeiten zu sehen sind, entstammen dieser „Karlsruher Schule“.

Einige von ihnen unterhielten einst Ateliers in der ehemaligen Waffenfabrik, die heute das ZKM beherbergt. Die sieben Nachkriegskünstler verbindet zwar weder eine gleiche Thematik noch eine gemeinsame Richtung, dafür jedoch die Tatsache, dass sie unbeirrt malen, ihre persönlichen Weltanschauungen mit Farbpigmenten auf Leinwand bringen. -ub

„Karlsruhe malt“ 11.2.  bis 19.3., zu den Banköffnungszeiten in den Sparda-Filialen Baumeisterstr. 21 und Kaiserstr. 207 in Karlsruhe zu besichtigen

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