Konzepte aus dem Untergrund

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 02.10.2008

In den 60ern entstand ein neuer Kunstbegriff.

Konzeptkunst, Performance- und Body-Art sowie die frühe Videokunst führten zu einem neuartigen Umgang mit Materialien und Körpersprache. Diese Tendenzen waren auch in den ehemaligen sozialistischen Ländern zu spüren, wenngleich unter verschärften politischen wie wirtschaftlichen Bedingungen. Nicht selten formierte sich diese Kunst im Untergrund.

Nur wenige Kunstwerke des ehemaligen Ostblocks aus dieser Epoche sind in den Sammlungen der Museen zu finden. Das will die Sammlung Kontakt, die 2004 als „Verein zur Förderung mittel-, ost- und südosteuropäischer Kunst“ ins Leben gerufen wurde, ändern. Dabei sollen lokalspezifische Entwicklungen in Beziehung zueinander gesetzt werden.

Ergänzt wird die in Deutschland erstmalige Präsentation der Sammlung, die Künstler wie Pawe? Althammer, Carola Dertnig, Valie Export, Heinz Gappmayr, Gorgona, Tomislav Gotovac, Šejla Kameri oder Katalin Ladik umfasst, mit Beiträgen junger Kuratoren aus Zagreb, Prag, Ljubljana und Belgrad, die den lokalspezifischen und kontextbezogenen Ansatz der Ausstellung mit ihren Erfahrungen vor Ort bereichern. -ub

bis 30.11., Eröffnung: Do, 2.10., 19 Uhr, Badischer Kunstverein
www.badischer-kunstverein.de

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