Konzeptkunst aus Osteuropa

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 19.11.2008

Von Trolleys, Tischtennis und blauen Scotchbändern.

Not macht bekanntlich erfinderisch und so gründeten Künstler aus Ostländern, um dem herrischen Staatsauge zu entgehen, einfach einen Sportverein und tobten sich künstlerisch mittels Tischtennisschlägern aus. Es gab in Osteuropa keine zeitgenössischen Galerien.

Vieles entstand daher versteckt in privaten Hinterhöfen oder kaschierten Happenings. Der polnische Neo-Avantgardist Krasinski spannte ein blaues Scotchtape im Schweinestall und um die Bäume.

Es wurde als konzeptuelle Linie sein Markenzeichen. Häufig wurden Alltagsgegenstände verfremdet oder unter ironischem Blickwinkel neu inszeniert. Die konzeptuellen Kunstströmungen der letzten 40 Jahre in Osteuropa wurden bislang noch nie so gezeigt wie in dieser Ausstellung: „Why Here Is Always Somewhere Else“. -hs

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