Kubistischer Kosmos in Basel

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.06.2008

Er kam 1881 in einem kleinen französischen Ort zur Welt, ging mit 19 Jahren nach Paris, studierte Kunst und entwi­ckelte bald einen reduzierten, kubistischen Malstil.

Seine formale Strenge kontrastiert mit einer fröhlichen Farbigkeit. Fernand Léger gehört zu den wichtigen Künstlern der Moderne und ist in der Sammlung Beyeler mit Hauptwerken vertreten. In der neuen Ausstellung werden unterschiedliche Werkphasen vorgestellt und zugleich erstmals die amerikanische Dimension von Légers Schaffen ins Licht gerückt.

Léger war mehrfach in den USA, zuletzt 1940-45 im Exil. Das riesige Land mit seiner modernen Architektur und Dynamik faszinierte ihn ebenso wie die großen Maschinen. Beleuchtet wird auch Légers Wirkung auf die amerikanische Kunst der Generation der Pop Art: Roy Lichtenstein oder Robert Rauschenberg haben auf Légers Idee einer Bildkomposition mittels Assemblage aufgebaut.

Zeitgleich werden Arbeiten von Sarah Morris gezeigt, einer amerikanischen Künstlerin der jüngeren Generation. Morris hat in ihren Filmen über amerikanische Großstädte eine Vision jenes Kosmos entwickelt, der Léger bereits sechzig Jahre zuvor so fasziniert hatte.

Fondation Beyeler, Basel, Fernand Léger, Sarah Morris, 1.6.-7.9.

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