Künstlerin, Ehefrau und Mutter

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 12.05.2007

Frauen, die Beruf und Familie vereinen wollen, haben nach wie vor einige Hürden zu überwinden.

Die unterschiedlichen Rollen als Künstlerin, Ehefrau und Mutter thematisierte auch Hanna Nagel in ihren autobiografischen Blättern. 1907 in Heidelberg geboren, zeichnete die Linkshänderin schon als Schülerin eifrig, absolvierte eine Buchhändlerlehre und studierte schließlich an der Kunstakademie Karlsruhe bei Karl Hubbuch. Auch sie gilt als Vertreterin der Neuen Sachlichkeit.

In Andenken an die 1975 verstorbene passionierte Zeichnerin und Grafikerin stifteten fünf Karlsruherinnen den Hanna-Nagel-Preis zur Förderung von Künstlerinnen über 40. Seit 1998 wird der Preis jährlich verliehen, zuletzt an Barbara Denzler. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Hanna Nagel zeigt die Städtische Galerie ihre Arbeiten gemeinsam mit Werken aller bisherigen Preisträgerinnen, neun an der Zahl, darunter Ursula Fleischmann und Gabi Streile.

Eröffnung: Fr, 11. 5., 18 Uhr, Programm zur Eröffnung: „Freiheit als Skandal: Louise Aston und George Sand, Streiterinnen für die Menschenrechte", TextMusikCollage mit Sibylle Dotzauer, Rita Fromm und Françoise Hammer.-ub

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