Licht und Leinwand
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 15.04.2019
1839 wurde die Fotografie erfunden, und damit veränderte sich auch die Kunst der Malerei.
Bisher konnte man die Wirklichkeit nur durch die Kunst darstellen, ab jetzt wurde sie so abgebildet, wie sie wirklich war: als Dokument. Mit der Fotografie veränderte sich auch die Kunst, denn die Maler benutzten sie, nur gaben sie es nicht zu. So zeigt die Kunsthalle in ihrer sehenswerten Ausstellung ein Dreifachporträt, das Franz von Lenbach 1884 vom alten Reichskanzler Bismarck gemalt hat, von vorn und von den Seiten. Manches ist nur angedeutet, es sieht aus wie spontan gemalt. Aber Lenbach hat nach Fotos gearbeitet.
Der technologische Wandel wurde damals begeistert oder skeptisch aufgenommen: Die Anhänger schwärmten von der Möglichkeit, dokumentarisch genau zu sein, wie man an den Bildern vom Straßburger Münster und Notre Dame sehen kann. Oder von Aktaufnahmen, die dann natürlich verboten waren: Sie waren zu präzise und galten nicht als Kunst, sondern als Pornografie. Andere Fotografen versuchten sich in Kunst: Gustave Le Gray experimentiert schon 1857 mit den Belichtungszeiten. Am Ende der Ausstellung steht die Raum-Klang-Installation von Takashi Arai, der neue Daguerreotypien von Menschen gemacht hat, die von Hiroshima oder Fukushima erzählen. -gepa
bis 2.6., Kunsthalle, Karlsruhe
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