Lüpertz und Meisterschülerin Meschke
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 08.07.2009
Aus Böhmen stammt der große Malerfürst, dessen jüngste Gemälde einfache gegenständliche Motive in expressiver Manier bevölkern.
1962 entwickelte Markus Lüpertz in Berlin seine „dithyrambische Malerei“. Ende der 60er malte er in Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte symbolträchtige Gegenstände der Vergangenheit wie Stahlhelme, Schaufeln oder Flaggen in großen Formaten. Es folgten „Stil-Bilder“, die sich an der abstrakten Malerei der 50er Jahre orientierten, und danach kam wieder die Hinwendung zu einer neuen Gegenständlichkeit. Derzeit sind Zeichnungen und Grafiken von Lüpertz in der Galerie Gegenwart zu sehen.
Danach stellt die Lüpertz-Schülerin Ilka Meschke, geboren 1976 in Dresden, aus. Für ihre Malerei bevorzugt sie Ölfarbe und Eitempera, da sich beide Techniken sowohl für einen leichten, verwässerten wie auch einen pastosen Farbauftrag eignen. Ihre Bilder entstehen ohne vorherige feste Idee während des Malprozessen. „Meine anfänglich sehr rigorose Herangehensweise zwingt mich, die Leinwand auf den Boden zu legen. Da wird Farbe schon mal direkt vom Farbbehälter auf die Leinwand gegossen, die nächste Farbfläche mit dem großen Pinsel sehr nass angelegt oder mit einem Schwamm großzügig verteilt.
Mit meiner spontanen Herangehensweise versuche ich, der Leinwand möglichst schnell die Unschuld und mir die Hemmungen und den Respekt vor der Arbeit zu nehmen“, erklärt Meschke. Es entstehen dabei so verwirrend schöne Gemälde wie der „brennende Birkenwald“ oder die etwas anderen Gartenbilder mit ihren üppigen Akten. Das Werk dieser Frau hat Spannung, Tiefe und einen ganz eigenen Duktus: sehenswert! -ub
www.galerie-gegenwart.de
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