Lyrische Farbpfützen
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 16.02.2008
Ein Grün, das sich an den Rändern hochbäumt, spachtelartig in die Breite fließt und gemeinsam mit Grau-in-Blau ein Rot zusammenhält.
"Park/Eremitage" heißt dieses große Format, das Erwin Gross vor knapp zehn Jahren malte. Er ist dem Sujet treu geblieben. "Meine Landschaften entstehen im Atelier, denn mich interessiert nicht die pure Natur, sondern die gemachte Landschaft, der Landschaftsgarten und der Landschaftspark", erläutert Gross.
1953 im badischen Langenbrücken geboren, studierte er bei Peter Ackermann an der Staatlichen Kunstakademie Karlsruhe, wo er seit 1989 selbst lehrt und im Jahr 2000 die Leitung der Akademie übernahm. Mit seinen unverwechselbaren Gemälden trat Erwin Gross in den frühen 1980er Jahren an die Öffentlichkeit, zu einer Zeit, als das Medium Malerei wieder verstärkt Aufmerksamkeit fand.
Seine Palette reicht von abstrakten Farbstrukturen mit Kratzspuren bis zu zarten Kompositionen. Manchmal überträgt er Gemälde des niederländischen Barockmalers Jacob van Ruisdael in eine ungewöhnlich heftige Farbigkeit. Aus zahlreichen übereinandergelegten Farbschichten und Farbpfützen bilden sich Strukturen heraus, die auch unbemalte Partien der Leinwand umschließen. In dieser offenen Malerei spiegelt sich die Idee von Landschaft. -ub
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