„Mädle aus dem schwarzen Wald...

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 30.04.2010

...die sind nicht leicht zu habe“.

So altmodisch-plakativ lautete ein Musiktitel der Operette „Schwarzwaldmädel“. Verfilmt avancierte das Mädel zum Kassenschlager schlechthin, lockte 16 Millionen Menschen ins Kino und gewann den Bambi. Das Schwarzwaldmädel als Symbol und Markenzeichen für eine Landschaft und ihre Bewohner, als Souvenirmotiv, als Antityp oder Kulturträger ist Bestandteil der Begleitausstellung im Deutschen Musikautomaten-Museum Bruchsal, einer Außenstelle des Badischen Landesmuseums.

Im Zentrum steht die Entstehungs-, Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte der Operette „Schwarzwaldmädel“ von Léon Jessel aus dem Jahr 1917. Die zu populären Schlagern gewordenen Couplets der Operette werden von Musikautomaten des Museums aufgeführt, Abspielgeräte vom Grammophon bis zum MP3-Player illustrieren die Geschichte der Toneinspielungen dieser Operette. Die Kinorezeption mündete in der eingangs erwähnten Kinofassung Hans Deppes von 1950, dem ersten deutschen Farbfilm nach dem Zweiten Weltkrieg. -ub

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