Matthias Garff

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 07.02.2022

Wenn Matthias Garff durch die Natur streift, findet er laut eigener Aussage meist mehr Müll als Insekten.

Dabei gehören die vielfüßigen Kriechtiere zu seinen größten Leidenschaften. Aus der Not macht der Schweizer Künstler eine Tugend, indem er seine Fundstücke – Kronkorken, Bonbonpapiere, Gabeln, gar Espressokännchen oder Gummistiefel – in tierartige Skulpturen verwandelt. Mit dieser Art von künstlerischem Upcycling weist Garff auf Ressourcenverschwendung, Naturverschmutzung und den menschlich bedingten Rückgang der Artenvielfalt hin.

Seine Insektenschaukästen und Vogelskulpturen legen außerdem offen, dass Natur im urbanen Raum meist nur in kultivierter Form vorkommt und das menschliche Verhältnis zur Natur ein schräges ist. Wie blicken wir auf die Tiere und Ökosysteme, die uns umgeben? Ist der Mensch Teil der Natur oder hat er sich von ihr entfremdet? -fd

bis 8.5., Städtische Galerie Offenburg

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