Mona Hakimi-Schüler

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 01.08.2024

Mona Hakimi-Schüler – „Multi-bodies“, 2014, Collagen, Foto: Michael Klaus

„Frau, Leben, Freiheit“.

Diese Wörter sind mit einer schmerzhaften Dringlichkeit durchtränkt, wenn das eigene Existenzrecht jeden Tag aufs Neue erkämpft werden muss.Diese Wörter sind mit einer schmerzhaften Dringlichkeit durchtränkt, wenn das eigene Existenzrecht jeden Tag aufs Neue erkämpft werden muss. Die Künstlerin Mona Hakimi-Schüler untersucht mittels poetischer Zeichnung, Collage, Malerei, Plastik und Installation, wie revolutionäre Bewegungen wirken und sich mittels Protests und lautem und leisen Widerstand ausdrücken. Inwiefern setzen sie sich für Freiheit, Gerechtigkeit und demokratische Veränderungen ein? Zwei Jahre vor der Iranischen Revolution in Teheran geboren, verwebt die in Berlin lebende Künstlerin ihre eigenen biografischen Erfahrungen mit persischer Literatur und der Geschichte des Irans aus feministischer Perspektive.

Zwischen der Revolution von 1979 und der feministischen Bewegung seit 2022 spannt Hakimi-Schüler ein Feld auf, das nicht nur Gewalt und das Aufwachsen in einem stark patriarchalen System thematisiert, sondern auch die eurozentristische Sichtweise auf den Nahen Osten und den Iran hinterfragt. Die erste institutionelle Einzelausstellung „Talking About The Revolution“ würdigt ihr Werk und wurde von Joanne Rodriguez und Jan Philipp Nühlen kuratiert, die die Fruchthalle seit Januar als Doppelspitze leiten. Im August gibt’s durchgehend freien Eintritt und verschiedene Kinderaktionen und Führungen, bevor im Oktober der begleitende Katalog zur Ausstellung erscheint. -sb

bis 10.11., Städtische Galerie Fruchthalle, Rastatt

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