Mona Hakimi-Schüler

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 10.11.2024

Mona Hakimi-Schüler (Foto: Michael Klaus)

„Angels Come In As Demons Leave“.

Die berühmte Zeile aus Hafez’ Ghasale Nummer 232 wurde 1979 in einem populären Lied der iranischen Revolution verwendet, um den Machtwechsel zu symbolisieren. 1977 in Teheran geboren, verwebt die in Berlin lebende Künstlerin Mona Hakimi-Schüler ihre eigenen biografischen Erfahrungen mit persischer Literatur und der Geschichte des Irans aus feministischer Perspektive.

In Zeichnung, Collage, Installation und Relief führt sie in der ersten Einzelausstellung in der Karlsruher Galerie mit „Engeln“ und „Dämonen“ zu ihren Kindheitserinnerungen, den Ursprüngen ihrer Themen von Trauma, Nostalgie, Sehnsucht und der Suche nach einem geborgenen Ort. Dies webt eine Brücke zum Jetzt und Hakimi-Schülers Auseinandersetzung mit ihrer „fragmentarischen Identität“ als Iranerin in Deutschland.

Parallel läuft in der Städtischen Galerie Fruchthalle in Rastatt die große retrospektive Ausstellung der Künstlerin „Talking About The Revolution“ (bis 10.11.). Das dortige Kuratorenteam entdeckte Hakimi-Schüler vor zwei Jahren in Yvonne Hohners Galerie bei einer Duoausstellung; beide Ausstellungen sind in Koop miteinander entstanden und enden gemeinsam. -sb

bis 10.11., Yvonne Hohner Contemporary, Karlsruhe

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