Neospektive

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 27.05.2016

Florian Wörrle, der Künstler hinter dem INKA-Cover der Februar-Ausgabe, zeigt jetzt in der Solo-Show „Neospektive“ einen Querschnitt seines bisherigen Schaffens.

„In Stuttgart bin ich als der Streifenmaler bekannt“, meint er augenzwinkernd, wobei der Blick in sein Atelier einen gewitzten Umgang damit offenbart. Aus Alltagsmaterialien, die mit Malerei kombiniert werden, setzt er flirrende, auf ein Zentrum zulaufende Streifenbilder zusammen. Gleichzeitig offenbaren seine in „Petersburger Hängung“ präsentierten Arbeiten ein deutlich breiteres Spektrum.

Da zieht sich die Farbe im Zentrum seiner „Time Warp“-Gemälde zusammen, da fließt und tropft sie, gerade noch am Bildträger fixiert, am Objekt hinunter, wird von unsichtbarer Hand aufgefangen – und spritzt dennoch, künstlerischem Schaffensrausch entsprechend, am Boden die Wand hinauf.

Wer dem Künstler quasi über die Schulter blicken möchte, die Laborsituation, in der seine Arbeiten entstehen, erleben möchte, ist zur „Neospektive“ eingeladen. Seine immer im Zusammenhang mit Serien entstehenden Arbeiten sind für ihn „Variationen hin zum perfekten Bild“. -ChG

Eröffnung: Fr, 27.5., 19 Uhr, 28.+29.5., 14-18 Uhr, Größernull – Plattform für neue Kunst, Gerwigstr. 20, Karlsruhe
www.groessernull.de

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