Neues im ZKM
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 27.05.2011
Wie arbeiten Künstler?
Woher nehmen sie ihre Ideen? Diesen Fragen geht das ZKM in der Ausstellung „ATLAS. How to carry the world on one’s back“ mit rund 500 Kunstwerken nach. Infolgedessen sind von Künstlern wie Josef Albers oder Paul Klee nicht die bekannten Arbeiten zu sehen, sondern solche, die deutlich machen, aus welchen Quellen die Künstler schöpfen.
Ausgangspunkt ist dabei der Mnemosyne-Atlas, eine unvollendet gebliebene Bildersammlung des Kunsttheoretikers Aby Warburg, der zeitgleich zu den Künstlern seiner Generation ebenfalls einen dokumentarischen Ansatz verfolgte. Parallel zu dieser Ausstellung wird ebenfalls im Museum für Neue Kunst am 7.5. die Ausstellung „Francesco Lo Savio – Tano Festa. The Lack Of The Other“ (Foto) eröffnet.
Mitte der 1960er Jahre gehörten die beiden Brüder zur Avantgarde einer neuen Künstlergeneration, indem sie noch vor der Blütezeit der Minimal Art künstlerische Schöpfungskraft mit Industrieproduktion kombinierten. Am 28.5. werden dann erneut zwei Ausstellungen eröffnen, die vergessene künstlerische Positionen der 1960er Jahre thematisieren. Bill Bollinger gehörte zu den wichtigsten Bildhauern seiner Zeit, geriet dann aber in Vergessenheit. Alltagsgegenstände werden bei ihm zu eleganten, fast schwerelos erscheinenden Kunstwerken.
Speziell für diese Ausstellung konnten außerdem auch Installationen anhand von wiederaufgefundenen Anweisungen des Künstlers rekonstruiert werden. Von Lee Bontescue, die in ihren Arbeiten neue Materialästhetik und Raumfahrt-Technologie aufnahm, ließen sich zahlreiche Künstler inspirieren. Als eine der wenigen Frauen nahm sie damals eine international anerkannte Position an. Zum ersten Mal seit über 30 Jahren wird sie in Europa anlässlich ihres 80. Geburtstags mit einer Ausstellung gewürdigt.
Vernissage Atlas und Francesco Lo Savio/Tano Festa: 6.5., 19 Uhr, 7.5.-7.8., ZKM | MNK; Vernissage Bollinger und Bontecou: 27.5., 19 Uhr, 28.5.-25.9., ZKM | MNK, Karlsruhe
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